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Sandwich ade – jetzt gibt´s Sushis!

von Caren Bakkum


 
  

Egal, ob es sich um Ihr Mittagessen am Schreibtisch, eine Mahlzeit im Flugzeug, ein Picknick, ein Verlegenheitsgericht, einen einfachen Snack oder ein Feinschmecker-Menü handelt - Nori-Maki (gefüllte Algenrollen, auch Sushis genannt) sind sättigend und sehen schön aus. So viele Zutaten bieten sich als Füllung an, daß die fernöstliche Sushirolle hinsichtlich ihrer Möglichkeiten und Variationsbreite in Konkurrenz zum amerikanischen Sandwich tritt. 
Sushis herzustellen ist einfacher, als Sie denken mögen. Abgesehen davon, den Reis und die Nudeln zu kochen, bereite ich die Zutaten für die Füllung selten extra für die Sushis zu. Statt dessen verwende ich Reste, die ich gerade zur Hand habe. 
Bequem, vielseitig und elegant geben Nori-Maki für sich allein schon eine gut ausgewogene Mahlzeit ab. Die Grundlage sind Algen, Getreide und Blatt- und Wurzelgemüse. Geben Sie dazu geröstete Samen, Mus von gerösteten Samen, Tofu, Tempeh oder gegarten Fisch, und Sie haben eine vollständige Mahlzeit!
Sushis stammen aus Japan als eine Möglichkeit, Fisch auf einem Bett aus Reis, der mit Essig gewürzt war, zu salzen und reifen zu lassen bzw. zu marinieren. Heutzutage versteht man unter Sushis allgemein rohe Stückchen fachmännisch geschnittener Meeresfrüchte auf geformten „Fingern“ aus speziell zubereitetem Reis (Nigiri Sushi). Traditionell wird frisch gekochter Reis mit einem Reispaddel und vorsichtigen, horizontalen Bewegungen von einer Person geschnitten, während eine andere mit einem Fächer, der alles sein kann - von einem japanischen Fächer aus Papier bis zu einem Stück Zeitung - fächelt. Gleichzeitig wird eine Mischung aus Essig, Salz und einem Süßmittel auf den Reis geträufelt. In dem Buch Cooking with Japanese Foods von Jan und John Belleme wird eine Mischung aus 2 Eßlöffeln Reisessig, 2 Eßlöffeln Reismalz und ¾ Teelöffel Meersalz vorgeschlagen, die zuerst leicht geköchelt und dann abgekühlt wird. 
Nori-Maki sind wirklich einfach in der Zubereitung. Schon nach wenigen Versuchen ist man technisch perfekt. Die ganz aus Gemüse bestehenden Rollen sind am einfachsten, und als nächstes kommen die aus Reis und Gemüse. Für Nudeln benötigt man ein klein wenig mehr Geschick und Zutrauen. 
Ich verwende im Drucktopf gekochten Rundkornreis oder eine Mischung aus Rund- und Langkornreis ohne Dressing. Einfach gekochter, weißer „Sushireis“ ist indes für besondere Gelegenheiten wie Partys oder bei warmem Wetter die passende Köstlichkeit. Denken Sie daran, daß Sie für Sushis klebrigen Reis brauchen, so daß Sie keinen aus dem Kühlschrank, wo er eher krümelig wird, verwenden können. Der Reis sollte Zimmertemperatur haben oder leicht warm sein. 
Nudeln sollten nach dem Kochen gründlich mit kaltem Wasser abgespült werden und dann völlig abtropfen. Meine erste Wahl für ein Nudel-Sushi sind dünne Weizennudeln wie Somen oder Hiyamugi, aber Soba mit Beifuß oder Ito-Soba (leichte Buchweizennudeln) sowie Bifun- Reisnudeln eignen sich ebenfalls gut. 
Ich würze die Nori-Maki gern ausreichend - beispielsweise mit Umeboshi, Ingwerpickles, Sauerkraut, Senf oder Sesammus -, so daß sie auch ohne Dip genügend Geschmack haben. Wenn Sie Esser mit unterschiedlichen geschmacklichen Vorlieben bewirten, werden Dips allerdings immer begrüßt. Übliche Zutaten für Dips sind Shoyu (mit Wasser oder Kombu- Suppenstock verdünnt) und Mirin oder Shoyu und frischer Ingwersaft. Diese können bis zum Sieden erhitzt und dann abgekühlt werden. Sie können auch gewürzten Senf oder mit Shoyu und Wasser verdünnte japanische Wasabipaste verwenden. Ingwerpickles oder eine weniger übliche, dicke Tofusauce eignen sich als Beilage.
Norirollen lassen sich sowohl bereits geschnitten als auch am Stück leicht aufbewahren und transportieren, wenn man sie in die zu ihrer Herstellung verwendete Bambusmatte einrollt. Die Matte können Sie dann noch in gewachstes Papier einwickeln. (In Plastikfolie oder anderen luftundurchlässigen Materialien werden sie schneller schlecht.) Ich schneide, arrangiere und dekoriere die Nori-Maki gern erst, unmittelbar bevor ich sie auf den Tisch bringe. Sie können diese abschließenden Schritte auch im voraus erledigen, sollten dann die Sushirollen allerdings mit Bambusmatten und/oder einem feuchten Tuch zudecken. 

1. Rösten Sie ein Blatt Nori auf seiner glänzenden Seite....


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Umfang: 6 Seiten / Gebühr für Lesen oder download: 0,90 €

  • Wichtige Hinweise

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  • Bei der Zubereitung von Sushis halten Sie sich an die Fotos und Beschreibungen und orientieren sich an den Rezepten. Das bringt Sie auf den Weg zu einer begeisterungswürdigen Küche.

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